|
VereinsgeschichteHier finden Sie Informationen zur Historie des FSV.
Als die Folgen des 1. Weltkrieges 1914/18 kaum überwunden waren, erlebte der Fußball eine stürmische Entwicklung. Selbst in den kleinsten Orten wurde Fußball gespielt und Vereine gegründet. So auch im Jahre 1919 in Moselkern. Auf einer Wiese im Elztal, dem jetzigen Betriebsgelände der Fa.Bressan (davor Plum & Florenz und die Lederfabrik Donatelli), wurde in Eigenarbeit und ohne jegliche öffentliche Unterstützung der erste Sportplatz errichtet.
Schwarz-Weiße Uniformen von einem aufgelösten Spielmannszug aus den Kriegsjahren mussten als Trikots herhalten und Fußballschuhe waren einfache Nagelschuhe ("Nählscho").
Unter der Leitung von Hans Mauer und Willi Kalmes traten in den Anfangsjahren folgende Fußballpioniere für Moselkern an. Auch der 1. Schiedsrichter des Vereins, Herr Johann Stuntz, soll hier an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben.
Nahm man im Gründungsjahr nur an Freundschaftsspielen teil, schloss sich der FSV im Jahr 1920 dem Westdeutschen Spielverband an und bestritt erstmals Meisterschaftsspiele. Vornehmlich gegen Mannschaften aus dem heutigen Kreis Cochem-Zell und dem Hunsrück. Die Reisen an die Moselorte wurden mit dem Zug, zu Fuß oder mit dem Fahrrad durchgeführt. Die Spiele waren oft ein gefährliches und abenteuerliches Unterfangen. Da der Fußball in jenen Jahren als eine Kampfsportart betrachtet wurde, war es durchaus nicht unüblich, dass nach dem Spiel noch einige Fehden ausgetragen wurden und oft Weinbergspfähle über endgültigen Sieg oder Niederlage entschieden.
Im selben Jahr wurde das erste Sportfest in Moselkern durchgeführt und im Spieljahr 1922/23 schloss man sich unter Pastor Bengert der "DJK" an. Bedingt durch die politisch und wirtschaftlich unruhigen Zeiten der späten zwanziger Jahre, kam der Fußball jedoch zum Erliegen.
Nachdem sich die "DJK" 1930 in Moselkern aufgelöst hatte, wurde der FSV "ELtz" wieder ins Leben gerufen. Der reguläre Spielbetrieb wurde wieder aufgenommen und nach kurzer Zeit zählte die Elf des FSV zu den besten im damaligen Kreis Cochem.
Unter dem damaligen Vorsitzenden Heribert Ibald endschied man sich 1937 auf rot und weiß als Vereinsfarben, welche bis zum heutigen Tage noch Bestand haben.
1940 bis 1945 ruhte, bedingt durch den 2.Weltkrieg, der gesamte Spielbetrieb. Wie jedoch schon zum Ende des 1. Weltkrieges war die Liebe zum Fußball in Moselkern nicht in Schutt und Asche versunken.
Bereits im Jahr 1946 wurde unter dem Vorsitz von Peter Ternes der Spielbetrieb wieder aufgenommen. Auch unser Vereinswappen hat in dieser Zeit seine künstlerische Geburtsstunde durch Reinhard Kotthoff erfahren. Man stand wieder an einem Anfang. Die rot-weißen Trikots wurden von Schneidermeister Fißlage aus Hakenkreuzfahnen hergestellt und die von der Wollindustrie zur Verfügung gestellten Wolle und Stoffe wurden gegen Schuhe und Bälle eingetauscht. Durch großen Einsatz des damaligen Vorstandes konnte der Sportplatz an der „Moselkerner Bleiche" errichtet und 1951 eingeweiht werden. In Moselkern ist heute der "Alde Spottplatz" eine gängige Bezeichnung für die Wiese - und damaligen Sportplatz - zwischen Campingplatz und großem Festplatz.
Mit Fertigstellung des Sportplatzes wurde die bisher erfolgreichste Ära des FSV "Eltz" eingeläutet. In wenigen Jahren schaffte man den Aufstieg in die A-Klasse und wurde im Spieljahr 1954/55 sogar Kreismeister. Der darauf folgende Aufstieg in die 2. Amateurliga machte den kleinen Verein aus Moselkern endgültig über die Kreisgrenzen hinweg bekannt. In diesen Jahren wurde das Moselkerner Spiel entscheidend durch den langjährigen Torjäger Hermann Sturm, dessen Torrekord in der Saison 1949/50 bei 54 Toren lag, sowie den beiden Rheinlandauswahlspielern Heinz Henrichs und Heinrich Sturm geprägt.
Die beiden letzteren wechselten ins Vertragsspielerlager und nach dem Rücktritt mehrerer "alten Kämpen" stieg die Mannschaft 1964 bis in die 2.Kreisliga ab.
Nach dem Wiederaufstieg in die erste Kreisklasse wurde man 1965 auf Anhieb Kreismeister und gleichzeitig, durch einen Sieg gegen Fortuna Ulmen, Kreispokalsieger. Dennoch konnte die A-Klassenzugehörigkeit nur ein Jahr gehalten werden.
Der Sportplatz an der Elzbachmündung musste 1967 der Bundestraße B 416 weichen und es fehlte dem Verein wieder eine eigene Spielstätte. Die Meisterschaftsspiele mussten bis 1971 auf den Plätzen in Hatzenport, Wierschem, Lasserg, Burgen und Treis ausgetragen werden. Trotz allem erlebte man in diesen Jahren durch eine recht junge Mannschaft einen ungeahnten Aufschwung. Unter der Betreuung durch Ludwig Jansen, der das Gros der Spieler bereits 1964 - 1966 zur B- und A-Jugendmeisterschaft führte, wurde man in der Saison 1969/70 ungeschlagen Kreismeister in der 1. Kreisklasse und stieg in die A-Klasse des Großkreises Hunsrück-Mosel auf.
In den ersten 2 Jahren der dreijährigen A-Klassezugehörigkeit gehörte man zu den Spitzenmannschaften. 1973 wurde in Binningen der Verbandsgemeinde-pokal gewonnen
Inzwischen hatte man sich im Elztal ein neues Sportplatzgelände ausgesucht. Unter erheblichen personellem und maschinellem Einsatz wurde aus einer kleinen Lichtung in den Hängen des Elztals der neue Sportplatz des Vereins (von Mitarbeiter der Fa. Cordel Bau auch Adlerhorst genannt), der am 25. Juni 1971 von Pfarrer Emil Freichel eingesegnet werden konnte.
Bedingt durch den Abgang wichtiger Spieler wie Heinrich Sturm, Walter Gietzen (alters-und verletzungsbedingt), Jürgen Sues (Vereinswechsel zum SC Eitelborn) sowie Einberufungen zur Bundeswehr, erfolgte 1973 der Abstieg zur 1. Kreisklasse, die bis zur Saison 1978/79 gehalten werden konnte.
Im Jahr 1979 feierte der Verein dann im großen Stil sein 60jähriges Vereins-jubiläum (Das 50 jährige Jubiläumsfest fiel dem fehlenden Sportplatz zum Opfer) unter der Schirmherrschaft des Grafen zu Eltz. Im gleichen Jahr stieg unsere 1. Mannschaft aus der Kreisliga B ab.
Erst in der Saison 1983/84 gelang der 1. Mannschaft unter Spielertrainer Alfred Hoffmann der Wiederaufstieg in die Kreisliga B, der sie bis 1993 ununter-brochen angehörte.
1990, inzwischen entsprach die "grün Buuhd" auf dem Kerer Sportplatz nicht mehr modernem Standard, wurde die neue Umkleidekabine nach 16 monatiger Bauzeit eingeweiht. Ein Name der im Zusammenhang mit dem Neubau nicht unerwähnt bleiben darf ist der damalige 1. Vorsitzende Theo Mayer, der bereits in der Bauplanung und nicht zuletzt in der aktiven Bauphase immer beispielhaft voranging und ungezählte Stunden seiner Freizeit opferte, um dieses, sein wohl größtes Vorhaben, durchzuführen.
Mitte der Neunziger Jahre verstärkten, nach Auflösung der Seniorenmannschaft in Müden und aus personeller Not heraus, Spieler aus dem Nachbarort unsere 1. Mannschaft. Im Jahr 1999 gründete man mit dem SV Müden und dem TuS Treis-Karden die SG Moseltal. Nach anfänglicher Euphorie mussten beide Seniorenmannschaften (C und B-Klasse) wieder abgemeldet werden.
In dem einst fußballbegeisterten Dorf wurde der Spielbetrieb vorerst eingestellt.
Trotz fehlender 1. Mannschaft begann man 2001 aus der roten Erde auf dem Sportplatz im Elztal einen Rasenplatz zu bauen, nicht ohne dabei im Hinterkopf zu haben, dass da in Moselkern und Müden mit den starken Jahrgängen 1983/84 eine neue Hoffnung für den Seniorenfußball herangewachsen ist.
Weiter geht's unter: www.sg-mueden-moselkern.de
Im Jahr 1971 wurde auf Antrag von Liesel Möntenich (geb. Wierschem) und Magret Sues (geb. Klein) eine Damenmannschaft gegründet. Trotz dem damaligen Status einer Randsportgruppe konnte man unter der Leitung von Hans-Josef Fuhrmann und später Heinz Tenhaak den Spielbetrieb bis 1974 aufrecht erhalten.
Ein wesentlicher Bestandteil unseres Vereins ist ohne Zweifel die Abteilung der Alten Herren.
1971 auf Betreiben von Hans Ibald ins Leben gerufen, ist die Mannschaft damals wie heute ein Aktivposten im Vereinsleben. Jährlich werden heute noch etwa 20 Freundschaftsspiele mit wechselndem Erfolg ausgetragen.
Die 1972 durch Hilde Ibald ins Leben gerufene Donnerstagsgruppe feierte 2012 ihr 40jähriges Bestehen. Seit 1992 leitet Hedwig Born, unsere "Seniorenbeauftragte", als ausgebildete Übungsleiterin die Gruppe.
Im gleichen Jahr wurde durch Betty Schmitt, ebenfalls ausgebildete Übungsleiterin, die Mittwochsgruppe - Gymnastik - für die etwas jüngeren Frauen gegründet.
Beide Gruppen haben mittlerweile einen bemerkenswerten Stellenwert im Vereinsleben erreicht.
Hatte man Anfang der 1980iger Jahre mit der Anschaffung einiger Tischtennis-platten sporadisch und aus Lust und Laune begonnen im Verein Tischtennis zu spielen, so nahm man mit der Fertigstellung des Umbaus der Elztalhalle 1996 unter den ausgebildeten Trainern Peter Senger und Klaus Schmitz aktiv am Spielbetrieb im Seniorenbereich teil. Auch viele Jugendliche aus Moselkern und Umgebung haben sich seitdem beim Kindertischtennis unter der Leitung von Peter Senger und aktuelle bei Klaus Schmitz versucht.
Liebe Mitglieder, da dieser Auszug aus der Vereinsgeschichte objektiv schwer überprüfbar und zum Teil nur mündliche Überlieferungen beinhaltet, erhebt diese Historie keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Wenn Ihr Korrekturen bzw. Ergänzungen wünscht, so würden wir diese gerne mit in die Aufzeichnungen übernehmen
|
Kontakt:
fsv.moselkern@web.de
Sponsor:
Termine:
Freitag, 05.07.2024 - 18.00 Uhr "Public Viewing"
Viertelfinale
Deutschland vs. Spanien